BEES bleiben zu Hause ungeschlagen – Sieg gegen Königs Wusterhausen

Auch ihr fünftes Heimspiel in dieser Saison haben die TSV Bargteheide BEES gewonnen. Gegen die WSG Königs Wusterhausen setzten sich die BEES dank eines überragenden dritten Viertels 92:79 (39:38) durch.

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Spielverlauf:

Nach der knappen Niederlage im Spitzenspiel gegen Stade (65:69), wollten die BEES vor heimischen Publikum ungeschlagen bleiben. Die „Red Dragons“ aus Königs Wusterhausen standen nach einem 1-5 Start in die Saison unter Druck. Überraschend hatten sie einen neuen Spieler dabei: Chase Adams. Der 34 Jahre alte US-Amerikaner spielte zuvor insgesamt acht Jahre in der ProA, zuletzt bis zum Sommer für die Dresden Titans.

Die Partie begann zunächst überaus ausgeglichen, die Führung wechselte ein paar mal hin und her, am Ende des ersten Viertels stand es 21:21 (10. Minute). So ging es weiter, die BEES hatten Schwierigkeiten in ihren gewohnten Rhythmus zu kommen. Bei den Gästen zeigte sich vor allem die Qualität von Adams, der zwölf der insgesamt 18 Punkte Königs Wusterhausens im zweiten Viertel erzielte.

In der Pause dürfte BEES Headcoach Şükran Gencay nicht zufrieden gewesen sein. Dafür fand sie aber offensichtlich die richtigen Worte. Im dritten Viertel steigerte sich Bargteheide, das Tempo wurde höher und auch die Verteidigung wurde aggressiver agiert. Das Resultat: Mit einem 15:3-Runs setzte sich die Gastgeber deutlich ab (68:53, 29.).

Königs Wusterhausen fand keine Antwort, die BEES ließen die Gäste auch nicht mehr herankommen und hielten die Vorsprung konstant. Adams gelang in der Schlussminute mit sieben Punkten in Serie noch etwas Ergebniskorrektur, die Niederlage verhindern konnte er aber nicht mehr.

Für die BEES scorten die gesamte Starting Five zweistellig: Quran Dublin und Abdulai Abaker erzielten jeweils 22 Punkte, Marcel Hoppe 14, Yngve Jentz 12 und Vladimir Migunov 10. Bei den Gästen machte Adamas 34 Punkte.

Stimmen:

Şükran Gencay (Trainerin TSV Bargteheide BEES): „Es war wichtig, heute mit Energie in das Spiel zu starten. Das ist uns gelungen, jedoch war auch Königs Wusterhausen in bester Spiellaune. Insbesondere US-Neuzugang Adams, den wir nicht auf dem Zettel hatten, hat ein sehr starkes Spiel für die Gäste gemacht. Nach der Halbzeit war es uns möglich, defensiv und offensiv einen Gang hochzuschalten und so letztlich auch das Spiel für uns zu entscheiden. Besonders hervorzuheben war unsere gute Reboundarbeit, an der alle Spieler beteiligt waren.“

Tabelle:

In der Tabelle halten die BEES mit einer Bilanz von 6-1 Anschluss an die ungeschlagenen Teams aus Neustadt und Stade (jeweils 7-0). Im Kampf um den letzten Playoff-Platz hat Göttingen (5-2) im direkten Duell einen wichtigen Erfolg gegen Aschersleben (4-3) gefeiert. Am Tabellenende haben vier Mannschaften eine Bilanz von 1-6: Braunschweig, Wolfenbüttel, Königs Wusterhausen und Rendsburg.

Hier geht es zur offiziellen DBB-Tabelle.

So geht’s weiter:

Bevor Ende November ein spielfreies Wochenende auf die BEES wartet, geht es am kommenden Samstag zur SG Braunschweig. Die SG ist das Farmteam von BBL-Club Basketball Löwen Braunschweig, der Nationalmannschaftkapitän und Weltmeister Dennis Schröder gehört.

Dabei kommt es auch zum Wiedersehen mit Jeremy Ingram, der in der vergangenen Saison noch im BEES-Trikot auflief. „JJ“ wechselte zum vierten Spieltag nach Braunschweig, nachdem sein Vertrag in Königs Wusterhausen aufgelöst worden war. Dass der US-Amerikaner scoren kann, ist in Bargteheide bekannt. Bislang kommt „JJ“ in dieser Saison auf 26,8 Punkte bei einer Dreierquote von 39,4%.

Den Fehlstart der Braunschweiger, die im vergangenen Jahr ebenfalls knapp die Playoffs verpassten, konnte aber auch Ingram nicht abwenden. Dass die junge Mannschaft aber ein gefährlich Gegner ist, bewies sie am vergangenen Wochenende bei der knappen Niederlage gegen Stade (86:92). Dabei zeigte auch Spielmacher Gian Aydinoglu (20 Jahre) eine starke Leistung, der Doppellizenzler hat in dieser Saison auch schon drei BBL-Spiele bestritten. Mit Raphael Ejimofor (19), Sinan Gerhardt (21), Romario Holloway (18) und Jamil Hyango (20) haben vier weitere Akteure eine Doppellizenz. Und mit Nikola Tomic (18), dem Sohn von Ex-Nationalspieler Drazan Tomic, steht noch ein weiteres großtes Talent im SG-Kader.

Die Partie wird übrigens die erste ohne Gencay an der Seitenlinie sein, die sich in den Mutterschutz verabschiedet. Ihr Mann und Assistant Coach Emanuel Bortz wird die Mannschaft betreuen, er wird von Sportdirektor Said Ghalamkarizadeh unterstützt.

Hier geht es zur offiziellen Statistik der Partie.